Unser Ziel war nun Falun. Auf dem Weg drehten wir wegen ein paar schöner roter Häuser um und sahen, dass es ein kleines Freilichtmuseum war. Die rote Farbe und die schönen Holzzäune (die gefallen Didi sehr) sind am Land auch heute noch allgegenwertig.

In Falun wird dieses typische Schwedenrot hergestellt. Diese Farbe, welche auch heute noch viele Holzhäuser ziert, gibt es schon sehr lange und wird aus Gesteinsresten einer Kupfermine produziert. Auf dem Gelände einer ehemaligen Kupfermine (die man bei einer Führung besichtigen kann und welche als „Riesenloch“ im Boden nicht zu übersehen ist) gibt es ein Museum, alte Minengebäude und einen längeren Themenweg rund um die stillgelegte Grube.

Diese rote Farbe durfte anfangs nur der Adel verwenden (konnte es sich leisten), später dann auch die wohlhabenden Bürger und irgendwann vielen diese Standesdünkel. Es schaut fast aus wie Ziegelrot und gab den Anschein eines Ziegelbaus. Außerdem konservierte diese Farbe das Holz sehr gut und machte es lange haltbar. Das tut sie auch heute noch, aber nur die Originalfarbe aus Schweden. Wer es genauer wissen will: Geschichte+Chemie -> Falunröd

Falun Eindrücke:

Das ganze Gelände ist Weltkulturerbe.  Wir besichtigen die frei zugänglichen Bereiche und sind fasziniert, dass  Steinuhus im verlassenen Grubengelände ein neues Zuhause gefunden haben.

Weiter am Weg machten wir Stopp in einer Knäckebrot Fabrik und in Stora Skedvi. Produktion, Verkauf und ein Containershop-Cafe (inkl. Gärtnerei) luden zum Bleiben ein.

Holzofenbäckerei mit Selbstbedienungsladen am Weg besucht. Ich mag die Grasdächer! Wir hatten gerade noch genug Kronen, um Brot und Kanelbullar (was sonst) zu bezahlen. Ansonsten konnte man nur mit dem internen bargeldlosen System „Swish“ etwas kaufen, dazu braucht man aber ein schwedisches Bankkonto.

Schlafen auf einem Platz in Broddbo auf dem Weg nach Stockholm.

Sigi&Didi