Freitag 10.02. (Abfahrt Steyr: 14.23 Uhr) bis Sonntag 12.02.2023

Warum reisen wir in den (noch nicht so warmen) Süden?
Als wir Ende Juli von der Nordkap-Tour heimgekommen sind, wollten wir unser Pellets-Lager füllen. Bei den Preisen hat uns jedoch fast der Schlag getroffen. Da lag die Tonne doch schon bei fast 600€. Ende April 2022, vor unsrer Abreise in den Norden, hatte der Pelletsverband noch empfohlen zuzuwarten, da die Preise über den Sommer wieder fallen sollten. Häh, häh – ein Schelm wer hier böses denkt 😉

Zitat Didi: “Bevor i so vü für die Pellets zoi und des Göd beim Kamin aussi blos, fahr i liaba mit´n Gomo in Süden!“

Wir haben daher weniger als die Hälfte der sonst üblichen Pelletsmenge sowie noch etwas Brennholz für unseren Kamin gekauft und haben sehr bewusst geheizt. Es war nicht das komplette Haus so kuschelig warm wir gewohnt, aber alle Räume die wir nützten. Und siehe da, so wenig Pellets hatten wir noch nie verbraucht. Mitte Februar war der Pellets-Vorrat noch immer nicht leer! Es geht also auch anders, ohne zu frieren.

In den Süden wollen wir aber trotzdem. Ins Gomo einsteigen und losfahren hat schon was!
Wir haben wohl ein bisschen Fernweh…

Die ursprüngliche Reiseplanung hat sich aber etwas verändert. Erstens weil wir 14 Tage später wegkamen als gedacht und zweitens weil wir bei der Planung bis zuletzt nicht ganz schlüssig waren. Es fühlte sich irgendwie noch nicht rund an.

So hatte es auch sein Gutes, dass in der Firma bei Didi so richtig der “Bär“ los war und auch ich mit meinen Suria-Produkten und der Atelierarbeit noch eingespannt war. 

Wir haben alles so gut wie möglich abgeschlossen bzw. auf Schiene gebracht und es blieb uns auch für die Reisevorbereitungen genug Zeit. Bei Sonnenschein einräumen war auch wesentlich angenehmer, als bei Starkregen und Wind.

Was wird anders als gedacht:

  • Wir wollten eigentlich direkt in den Süden Griechenlands auf den Peloponnes und dann derKüste entlang wider retour. Nun wird die Route wieder mal ein Loop werden: Zuerst in die Schweiz, quer durch Italien bis Bari, mit Fähre übers Mittelmeer nach Albanien und dann weiter Richtung Peloponnes. Bei der Rückfahrt dann entlang der Küste (Albanien, Montenegro, Kroatien) hinauf wieder in die Heimat. Vielleicht statten wie aber auch den bosnischen Pyramiden erneut einen Besuch ab? Warten wir es mal ab.
  • Wöchentliche Berichte mit Karten und Fotos sollen es diesmal werden. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, dass wir es diesmal schaffen alles zeitgerecht für euch online zu stellen.

NEU:
Endlich ein passendes Kuscheltier gefunden. Unser Maskottchen “BEZI“ ist ab nun mit dabei: die kleine süße, weiße und weiche Ziege begleitet uns ab sofort auf unseren Reisen im Gomo.

Da wir erst am Nachmittag weggekommen sind, fuhren wir nur bis nach Reith bei Kitzbühel. Ließen uns bei unseren Freunden, der Familie Hagleitner, im Restaurant s`Pfandl ein Essen vom Haubenkoch Thomas schmecken. Schwelgten mit Renate und Peter ein bisschen in alten Erinnerungen und fielen danach glücklich und zufrieden in unser Bett im kuschelig gewärmten Gomo.

Am nächsten Tag der mittlerweile obligatorische Stopp am Weg in die Schweiz beim Biobauernhof der Willams im Bregenzerwald. Es sind einfach so herzliche Menschen, dass wir jedes Mal in diese Richtung dort Halt machen “müssen“. Kurz Gedanken und Geschichten ausgetauscht, da leider nicht so viel Zeit war. Sie sind auch nicht mehr bei „Schau auf Land“- Stellplätzen dabei, aber vermieten nun eine Ferienwohnung und verkaufen ihre tollen Produkte in einem kleinem Hofladen. Daher etwas unsere „Futtervorräte“ ergänzt: Bergkäse von Erwin und einige Gläser von Larissas sensationellen “gschmackigen“ Gerichten. Rein in den Topf, wärmen und fertig. Schmatz!

Nun ging es aber auf in die Schweiz zum Storchendorf Altreu. Die Nacht vor dem Haus bei einem Freund verbracht, den wir vor zehn Jahren bei einem Seminar in Thailand kennen und schätzen gelernt haben. Wir sehen uns zwar selten, aber setzen stets einfach dort fort, wo wir beim letzten Mal aufgehört haben. Raum und Zeit scheinen nicht vergangen zu sein. Das ist schön! Und sehr gut hat uns übrigens die Solothurner Weinsuppe geschmeckt. Müsst ihr unbedingt probieren falls ihr mal in dieser Gegend seid.

Strahlender Sonnenschein und wir beschlossen noch etwas die Gegend zu erkunden, bevor wir bei den Schweizer Gotzmännern „einfallen“. Auf den Weissenstein haben wir es mit dem Gomo leider nicht rauf geschafft, weil die Straße am Sonntag gesperrt war. Also fuhren wir weiter und dingelten ein Stück weit durch die französische Schweiz. Sind anschließend mit einem schmackhaften Essen und frischem Schweizer Zopf (salzig pikant) begrüßt worden. Auch wenn ich den Zopf nach demselben Rezept zu Hause backe, schmeckt er doch anders. Der Zopf von Erika ist ja doch einfach der Beste!

Genussvolle Reisegrüße,