Ein letztes kleines Gomo-Problemchen gab es noch zu lösen, bevor wir weiter in den Norden reisten. Das Metallplättchen auf der Plexiglas-Duschwand, welches als Gegenstück zum erst kürzlich montierten Magnetschnaper dient, hält leider nicht. Plexiglas kleben ist nicht so easy und Metall auf Plexiglas erst recht. Auf Grund dessen haben wir inzwischen eine ganze Klebersammlung im Gomo. Auf Empfehlung unserer Freundin Susanne haben wir gleich bei Ihr in der Nähe eine kleine Firma (Abstrakte Transparenz) aufgesucht, die sich ausschließlich mit der Verarbeitung von Plexiglas beschäftigt. Nachdem der Profi kleben für gar keine gute Idee hielt, half er uns jedoch unentgeltlich bei der Realisierung meiner Idee mit der Montage eines Metallplättchens welches wir beim Griff der Duschwand mit einfügen konnten. Klingt etwas verwirrend, aber es funktioniert nun super! Auch noch beim Campingausstatter Fritz Berger (der gleich direkt ums Eck war) stehengeblieben und defekten Knopf für eine Schublade und Mini-Beserl (wichtig!) erstanden.
Es war schon fast mittags als wir uns von Hamburg aus nun auf den Weg nach Dänemark machten. Die Insel Rømø war hier unser erstes Ziel. Unsere Freundin Susanne hat uns diesen Tipp gegeben.
Das Königreich Dänemark, regiert seit 50 Jahren von Königin Margareth. Kronprinz Frederik ist auch schon 54. Kronprinzen sind meist lange Kronprinzen, bevor sie regieren dürfen, hat die Historie gezeigt. Sie könnten dann gleich an den nächsten in der Reihenfolge übergeben, wenn sie schon zu alt sind. Könige und Königinnen gehen aber eher selten in Pension oder? Zum Regieren ist man anscheinend nie zu alt.
Bei der Grenze gab es sogar Zöllner, die uns kurz ran winkten, aber dann nur ins Auto grinsten und die Pässe anschauten. Sind schon gespannt auf Land und Leute.
Römö ist zwar eine Insel, aber seit 1948 verbindet ein rd. 9km langer künstlicher Straßendamm die Insel mit dem Festland. Als wir ankamen, war es Nachmittag und das Wetter sonnig und schön. Da sich das am nächsten Tag ändern sollte, fuhren wir gleich noch eine Runde mit unseren Rädern. Wir entdeckten den sogenannten Sønderstrand. Das ist ein unglaublich breiter und langer Sandabschnitt, welcher tagsüber von Fahrzeugen befahren und auch für sportliche Aktivitäten (Sandsurfen, Drachensteigen, Reiten…) genutzt werden darf.
Der Sandstrand ist so groß, dass es sich für uns eine bisschen wie Wüste anfühlte. Ein Stück sind wir mit dem Rad reingefahren und beschlossen am nächsten Tag nochmals mit dem Gomo zu kommen.
Den Tag beschlossen wir mit einer großen Schüssel Wurstsalat. Von dem kann man nie genug haben und er schmeckt immer! (Didi hat dafür wie er behauptet einen eigenen Magen – scheint auch wirklich so zu sein)
Der Wettergott war wieder mal gnädig, so dass wir am nächsten Morgen mitten am Sandstrand mit dem Gomo parkten und gemütlich frühstücken konnten. Didi packte seine (neue, direkt express nach Hamburg gelieferte) Drohne aus und wir bekamen einige wirklich tolle Aufnahmen (gab ja diesmal weit und breit keine Bäume, juhu!). Wie sich im Nachhinein herausstellte, hätte sich die defekte Drohne wahrscheinlich reparieren lassen, aber wir hatten einen abgefallenen Teil in Frankreich in der Wiese übersehen und liegen gelassen. Nun hat Didi halt genügend Ersatzteile 😉
Am späteren Vormittag fing es dann wie gemeldet doch noch zu regnen an und wir machten uns auf die Weiterfahrt. Ursprünglich wollten wir direkt von Dänemark mit der Fähre nach Norwegen und dann der Küste entlang nach Norden. Die Wettervorhersage war für die nächsten 14 Tage aber eher bescheiden, dass wir beschlossen zurerst nach Südschweden zu reisen.
Als langjährige Fans von Ecco Schuhen, gab es mit einem kleinen Umweg noch einen (ungeplanten aber willkommenen) kurzen Zwischenstopp bei der Firma Ecco in Bredebro (Headquarter, Produktion und Outlet sind dort). Nachdem wir erfolgreich sehr bequeme Biom Sportschuhe für mich erstanden haben, ging es nun wirklich in Richtung Kopenhagen.
Bis bald,